Franken hält zamm! - Petition für eine bessere Busanbindung der Stadtteile Kosbach, Häusling und Steudach

Hier geht´s zur Petition von Ramona.
Sie wünscht sich für alle Erlanger, die in Kosbach, Häusling und Steudach wohnen oder Angehörige dort haben, den Regelbetrieb der Busse zurück.
Es werden noch einige Unterschriften gebraucht. 

Und für uns ist eins immer ganz klar in solchen Situationen: Franken hält zamm!
Helft Ramona und vielen weiteren Mitbürgern aus den betroffenen Stadtteilen in Erlangen, wieder flexibler zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu kommen.

Warum, die ganze Geschichte dahinter und was wir noch alles herausgefunden haben, könnt ihr hier lesen.
Ein Hilferuf aus Steudach bei Erlangen hat uns erreicht. Ramona braucht unsere Hilfe:
Seit der Pandemie fährt der Bus 287 die Stadtteile Kosbach, Häusling und Steudach nur noch stündlich bis 14:30 Uhr an.
Abends, an Wochenenden oder Feiertagen sogar gar nicht mehr. 
Stattdessen wurde dafür jetzt ein Rufbus organisiert.
Der muss mit einer 30-minütigen Vorlaufzeit per Anruf bestellt werden.
Grade für Schüler, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung stellt sich das aber als großes Problem heraus.
Außerdem wird so der gemütliche Abend mit Freunden immer wieder durch Zeitdruck und Hektik gestört.
Denn kommt der Rufbus mal 5 Minuten früher und wird verpasst, dann heißt es wieder mindestens 30 Minuten warten.
Warum mindestens? Weil es auch mal vorkommt, dass er viel zu spät oder gar nicht auftaucht.
Grade in Zeiten der Erlanger Bergkirchweih war das ein großes Problem für alle, die auf den Rufbus angewiesen waren, um nach Hause oder von zu Hause wegzukommen.

Aber lassen wir Ramona das Problem einmal selbst erklären:





Nach diesem Gespräch mit Ramona hat David aus "Ein neuer morgen" sich der Sache angenommen und bei der VGN angerufen.
Am Telefon wurde ihm erklärt, dass die VGN zwar die Busse und damit auch die Rufbusse stellt, aber keinen Fahrplan oder Regelbetrieb für die Ortsteile in Erlangen steuern kann.
Diese Entscheidungen werden von den Stadtwerken Erlangen getroffen.
Also war die Pressestelle der Stadtwerke die nächste Anlaufstelle.
Nach mehreren Telefonaten und zahlreichen E-Mails kam dann eineinhalb Wochen später diese Erklärung bei David an:

"Wie telefonisch [...] besprochen, nachfolgen die Antwort der Erlanger Stadtwerke zur Thematik:
Informationen zur Anbindung der Ortsteile Kosbach, Häusling und Steudach mit den Linie 287 und 287T (Rufbus) sowie zum Hintergrund des Rufbuseinsatzes
Rufbusse werden bedarfsorientiert als flexible Bedienungsform dort eingesetzt, wo das Fahrgastaufkommen keinen Einsatz eines normalen Linienbusses rechtfertigt.
Vor der Umstellung und auch vor der Corona-Pandemie wurden die Fahrgastzahlen der Linien 287 und 293 im Bereich Kosbach, Häusling und Steudach seitens der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH (ESTW) ausgewertet und Betriebsbe-obachtungen durchgeführt. Ein Großteil der Fahrten war komplett unbesetzt.
Es wurden daher die Fahrten durch Rufbusse ersetzt, die nicht, bzw. kaum genutzt wurden. In der Hauptverkehrs- sowie Schulzeit verkehren selbstverständlich weiterhin die Linienbusse der Linie 287.
Hinsichtlich der Nutzung der Rufbusse ist dabei zu beachten, dass für jeden Rufbus - wie bei den Linienbussen auch - ein Fahrplan zu Grunde liegt. Die Rufbusse sind zudem auf vorgesehene Anschlussbeziehungen der entsprechenden Linie ausgelegt (z.B. 287T auf 287). Ebenfalls besteht die Möglichkeit, einen Rufbus bis zu einer Woche vorzubestellen. Die Erlanger Taxizentrale übernimmt hierbei als Subunternehmer der ESTW die Leistung der Rufbuslinien und ist somit die Kontaktstelle zur Bestellung eines Rufbusses. Für die Beförderung von Rollatoren oder Kinderwägen können zudem auch entsprechend geeignete Taxis bestellt werden.
Durch die Einführung des Rufbusses 287T erfolgte mithin keine finanzielle Einsparung bei den ESTW, da zeitgleich zum Fahrplanwechsel auf fast allen Linien im Stadtgebiet die Fahrzeiten aufgrund von unter anderem neu eingeführten 30er Zonen angepasst werden mussten. Durch diese Fahrzeitmehrungen wurden mehr Busse benötigt. Eine kurzfristige Wiedereinführung von durchgängig erschließenden Standardlinienbussen ist daher nicht möglich.
Die ESTW werden aber - wie auch sonst - zukünftig weiterhin die Nachfrage der Rufbusse beobachten und auswerten sowie ggf. Anpassungen vornehmen.
Die Stadt Erlangen befindet sich darüber hinaus derzeit in dem Prozess der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes, welcher neben der grundlegenden ÖPNV-Angebotsplanung auch die Thematik Bedarfsverkehre als Schwerpunkt beinhaltet. Insbesondere für den westlichen Stadtbereich ergeben sich unter Umständen Potenziale für ein ergänzendes, flexibles Angebot. Die genannten Optionen werden im Rahmen der Fortschreibung geprüft."

Auf die Nachfrage hin, das Ganze nochmal in einem Interview näher zu erklären, kam lediglich die kurze Antwort:

"[...] leider stehen die Erlanger Stadtwerke für einen O-Ton aufgrund des komplexen Themas nicht zur Verfügung. Das würde inhaltlich über einen O-Ton hinausgehen. Wir bitten um Verständnis"

Ramona hat dazu auch klare Worte:





So ist die Situation aktuell.
Jetzt seid ihr dran! Ramona braucht eure Hilfe.
Wir von 98.6 Charivari sagen es ja immer wieder: Franken hält zamm!
Und auch hier könnt ihr was tun.
Unterschreibt die Petition und gebt vielen Erlangern aus den betroffenen Stadtteilen wieder die Möglichkeit flexibler und entspannter im Alltag zu werden.

Ramonas Petition findet ihr auch nochmal hier.

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